Wolfgang Sohn

The Sixty – Zeitgenössische Fotografie in der KÖ Galerie

Zwischen Designermode, Glasfassaden und Stadtgeräuschen öffnet sich ein Raum für zeitgenössische Fotografie. In der KÖ Galerie Düsseldorf zieht vom 30. Oktober bis zum 14. Dezember 2025 die Ausstellung „The Sixty“ ein – ein temporärer Ort für visuelle Begegnungen, geschaffen von Kurator und Fotograf Wolfgang Sohn.

Rund zwanzig internationale und nationale Künstler:innen zeigen hier ihre Positionen. Darunter etablierte Namen wie Frank Dursthoff, Martina Ziegler oder Rüdiger Schrader – aber auch frische Handschriften und neue Blickwinkel. Die Fotografie wird nicht auf ein Genre reduziert, sondern als vielschichtige Sprache verstanden: Porträts, experimentelle Inszenierungen, Momentaufnahmen, abstrakte Bildwelten. Alles ist vertreten – und doch verbindet die Werke eine subtile Gemeinsamkeit: Sie werfen Fragen auf, ohne sie vorschnell zu beantworten.

Die Galerie selbst wird dabei zur Bühne. Auf der ersten Etage der KÖ Galerie – mitten auf der Königsallee – entstehen Zwischenräume zwischen Konsum, Kunst und Kontemplation. Fast täglich finden begleitende Formate statt: Gespräche mit den Künstler:innen, Workshops, Führungen. Wer möchte, kann nicht nur betrachten, sondern auch verstehen, mitreden, mitdenken.

Die Ausstellung ist montags bis samstags von 10 bis 19 Uhr geöffnet – sonntags bleibt sie geschlossen. Der Eintritt ist frei.

Über Wolfgang Sohn

Wolfgang Sohn ist mehr als Fotograf – er ist ein Beobachter der Zwischentöne. Seine Arbeiten zeichnen sich durch Nähe und feines Gespür aus. In seinen Porträts geht es nicht um die äußere Pose, sondern um den inneren Moment – eine stille Begegnung zwischen Kamera und Mensch. Seine Bildsprache erinnert an große Namen der Porträtfotografie und bleibt dennoch eigenständig. Sohn kuratiert nicht nur, er schafft Räume für Dialog – mit der Kamera, mit dem Raum, mit der Zeit.

Credit: Andreas Endermann