Ob mehr Sport, weniger Fast Food oder ein neues Hobby finden – zu Beginn des Jahres fasst (fast) jeder gute Vorsätze. Wir stellen euch vier Ziele vor, die ihr in Düsseldorf gut umsetzen könnt.
„Veganer auf Probe“ sind all diejenigen, die im ersten Monat des Jahres – auch Veganuary (ein Wortspiel aus aus “vegan” und “january”) genannt – Lebensmittel tierischer Herkunft aus ihrer Ernährung streichen. Das bringt einige Vorteile mit sich. Nicht nur das Klima und die Tiere werden geschont, auch die eigene Gesundheit profitiert von einer pflanzenbasierten Ernährung. Denn eine gute und gesunde vegane Kost enthält viel Gemüse und Obst, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und pflanzliche Öle.
Wenn ihr im ersten Monat des Jahres trotz Verzicht auf Fleisch, Fisch und Ei gerne essen gehen wollt, könnt ihr das ohne akribisches Studium der Menükarte im Pure Note in Bilk. Das vegane Restaurant auf der Brunnenstraße bietet wöchentlich wechselnde Speisen wie Süßkartoffel mit Quinoa Salat oder Chili sin Carne mit einem besonders nachhaltigen Konzept: Fast alle Zutaten stammen direkt aus dem Laden, so wird Lebensmittelverschwendung reduziert. Apropos Laden: Neben dem Restaurant kann man in dem dazugehörigen Ladengeschäft unverpackt einkaufen. Insgesamt über 800 Artikel von regionalem Bio-Obst über Nudeln bis hin zu Waschmittel findet ihr hier für den täglichen Bedarf.
Gleich dreimal in Düsseldorf (Flingern, Stadtmitte und im Medienhafen) gibt es das sattgrün. Am bunt gemischten Buffet mit Selbstbedienung habt ihr die Wahl zwischen drei Tellergrößen und leckeren Gerichten wie dem Mango-Curry mit frittiertem Tofu, gebratenen Soja-Medaillons oder verschiedenen Salatvariationen.
Umweltbewusst zu leben fängt schon im Kleinen an. Müll zu trennen ist gut, erst gar keinen zu produzieren noch besser. Beim Einkaufen im regulären Supermarkt ist es aber mitunter schwierig plastikfrei einzukaufen. Ganz anders ist es in verpackungsfreien Geschäften, in denen Lebensmittel und Kosmetikartikel größtenteils ohne Verpackung angeboten werden. Das spart nicht nur Unmengen an Plastikverpackungen, die unter hohem Energieaufwand produziert werden, nur um kurz nach dem Einkauf im Müll zu landen, sondern hat auch den Vorteil, dass ihr zum Beispiel genau die Menge an Mehl oder Nüssen kaufen könnt, die ihr benötigt.
Nicht nur bei Pure Note in Bilk gibt es die Möglichkeit unverpackt einzukaufen und so den Verpackungsmüll zu verringern. Flinse & Co in Flingern bietet donnerstags bis samstags u.a. regionale Röstungsprodukte, Hülsenfrüchte, vegane Süßigkeiten sowie Flüssigseife. Mehrweg statt Einweg ist auch das Motto im Unverpacktladen im Zooviertel. Besitzer Eva und Björn wollen durch rund 700 plastikfreie Produkte von A wie Apfelchips bis Z wie Zahnbürste aus afrikanischem Wurzelholz für mehr Nachhaltigkeit sorgen. Bei beiden Läden gilt: Ihr bringt selbst eigene Behälter mit (beispielsweise ein Bügelglas oder eine Dose, keine Sorge zur Not gibt es auch vor Ort Gefäße), wiegt diese, befüllt die Behälter mit den Produkten eurer Wahl und zahlt nur das Gewicht des Behälterinhalts.
Im Winter verbringen wir zu viel Zeit in warmen Räumen und bewegen uns zu wenig an der frischen Luft bei Tageslicht – die Folge: Wir fühlen uns müde und werden häufiger krank. Dabei reichen schon 15 Minuten täglich an der frischen Luft aus, um das Immunsystem zu stärken und Vitamin D zu tanken. Gerade durch die Pandemie hat spazieren gehen einen regelrechten Boom erlebt. Zu den besten Orten in Düsseldorf für längere Spaziergänge zählen (neben dem Rhein):
–Der Eller Forst: Ursprünglich war der Eller Forst mal ein Sumpfgebiet. Heute finden wir im Osten der Stadt einen teils lichten, teil dichten Wald vor, den man in rund anderthalb Stunden durchqueren kann. Besonders schön ist der Sieben-Brücken-Weg: Er setzt sich aus (wer hätte es gedacht) sieben Brücken zusammen, die über sumpfige Stellen führen. Wer möchte, kann im Anschluss an den Spaziergang im Eller Forst noch eine große Runde um den Unterbacher See einlegen: Übrigens: Der Eller Forst ist gut mit Bus und Bahn zu erreichen.
–Der Himmelgeister Rheinbogen: In nur wenigen Stadtteilen in Düsseldorf hat man das Gefühl, auf dem Dorf zu sein. Himmelgeist zählt dazu. Hier gibt es im Naturschutzgebiet Himmelgeister Rheinbogen einen Deich, Ackerland und das kleine Schloss Mickeln (in dem man übrigens auch heiraten kann). Der wohl bekannteste Baum war dort bis 2015 die Himmelgeister Kastanie mit ihrer ausgeprägten Baumkrone – sie war einer von insgesamt zwei Bäumen in Deutschland, die eine eigene Postanschrift haben. Nachdem der Baum nicht gerettet werden konnte, wurde aus dem verbliebenen Stamm eine etwa fünf Meter hohe Skulptur geschnitzt.
–Das Rotthäuser Bachtal: Idyllisch wirkt das Rotthäuser Bachtal in Gerresheim mit seinen alten Bauernhöfen und dem kleinen Bach. Hier kann man sogar (mit viel Glück) seltene Vogelarten sehen und dabei ganz vergessen, dass man immer noch in Düsseldorf ist. Vorsicht: Bei schlechtem Wetter sind die Wege vorbei an zahlreichen Fischteichen und Schilfflächen gerne matschig, also lieber wetterfeste Schuhe tragen.
Sich sportlich zu betätigen ist wohl der Klassiker unter den Neujahrsvorsätzen. In der Sportstadt Düsseldorf gibt es zahlreiche Sportangebote, es muss also nicht immer nur ganz klassisch das Fitnessstudio oder das YouTube Homeworkout sein. Schon einmal Crossminton oder Jiu Jitsu ausprobiert? In Düsseldorf gibt es über 360 Sportvereine, in denen man bekannte Sportarten wie Fußball, Basketball oder Volleyball ausprobieren und trainieren kann. Wer sich lieber alleine sportlich verausgabt, statt in der Mannschaft, der kann natürlich auch in Yoga- und Pilates Studios oder beim Bouldern in der Kletterhalle den inneren Schweinehund überwinden (oder eben ganz klassisch am Rhein joggen gehen oder sich in einem der zahlreichen Fitnessstudios der Stadt anmelden). Hauptsache Bewegung! Die bekämpft nicht nur gesundheitliche Probleme und sorgt für mehr Energie, sondern macht uns nachweislich durch Aussschüttung von Hormonen auch glücklicher.