„Eine kleine Reise durch Asien“ könnte man die Speisekarte im „Vivu“ auf der Kanonierstraße auch nennen. Es gibt japanische, vietnamesische, chinesische und thailändische Küche – zubereitet von Inhaber und Küchenchef Thanh Viet Nguyen (er hat sich zum Sushi-Meister ausbilden lassen) und seinem Team bestehend aus einem Dim-Sum-Meister aus Hongkong und einem vietnamesischen Koch.
Die Auswahl an Sushi-Speisen ist groß, ob Nigiri oder Maki, vegetarisch und Lachs, im Vivu gibt es die komplette Palette – einzeln oder als Set bestellbar. Natürlich gibt es auch Sashimi, also rohen Fisch ohne Reis. Wer weniger Sushi-Fan ist, der wird vielleicht eher bei den vietnamesischen Sommerrollen (wahlweise mit Garnelen oder als vegetarische Version) oder den großen Nudelsuppen fündig.
Einen guten Mix aus der Karte und der asiatischen Küche bildet die Vorspeisenplatte. Hier gibt es Sommer- sowie Frühlingsrollen, Kimchi und Rinderhackspieße ummantelt mit thailändischen Pfefferblättern. Im Vivu wird übrigens auf Geschmacksverstärker verzichtet – es schmeckt trotzdem sehr aromatisch (mein persönlicher Tipp ist das vegane Curry). Neben normalem Bier bekommt ihr hier auch Tiger aus Singapur, Singha aus Thailand, Saigon aus Vietnam und Tsing Tao aus China.
Vom Interieur erinnert das Vivu wenig an ein asiatisches Restaurant. Das liegt vielleicht auch daran, dass hier vorher das Da Capo, ein Italiener, seine Gäste empfangen hat und die Holztische- und Stühle einfach dort gelassen hat. Der Laden ist zurückhaltend, aber nicht trist eingerichtet. Auffälliger wird es hingegen bei der Wandgestaltung: Im kräftigen Hellbau gehalten, ziert die Wand ein großer Drachen, auf dem asiatische Länder inklusive Essensmotiven verewigt sind – so zum Beispiel bunte Kois oder ein Junge mit einer Reisschüssel. Für Kinder gibt es eine tolle Spielecke, die den Eltern seltene Momente zu zweit beschert.